Unsere Afrikareise 2011
In diesem Jahr war uns klar, dass uns in der Schule Maranatha/Uganda einschneidende Veränderungen erwarten würden. Denn wir wussten, dass die Schule von ihrem vorläufig geduldeten Platz auf das von Spendengeldern gekaufte endgültige Schulgelände umgezogen war. Im Jahr 2010 hatten Gerhard und unser damaliger Begleiter, Reinald, die Schulgebäude und ihre Anordnung auf dem Schulgelände bereits geplant.
Nun konnten wir sehen, wie die Theorie in die Praxis umgesetzt worden war. Bei unserer Ankunft waren wir beeindruckt von dem, was wir sahen. Um den Schulbetrieb fortführen zu können, hatten unsere afrikanischen Freunde mit Handwerkern aus der Gegend vorläufige Gebäude aus Lehmziegeln erbaut, die mit einem Strohdach gedeckt waren, in welchen schon Kinder unterrichtet wurden. Einige Klassen hatten Unterricht unter Bäumen. Die Küche, Toiletten und Waschräume waren sehr einfach aber benutzbar. Von dem mitgebrachten Spendengeld sollten nun feste Schulgebäude und Schlafräume gebaut werden. Es befriedigt uns zu sehen, dass hier eine passable Schule entsteht, mit der wir uns identifizieren können.
Weil es immer wieder Zeiten gibt, wo es unglaublich trocken und alles Essbare sehr teuer ist, wurde ein vorläufiger Schulgarten auf dem Schulgelände geplant. Zunächst sollten Obstbäume gepflanzt werden und die schnell wachsenden Moringabäume. Da es möglich ist, 3mal im Jahr zu ernten, wenn der Boden gut kultiviert und ausreichend feucht ist, erhoffen wir uns gute Ernten und eine abwechslungsreiche Ernährung für die Kinder.
In Burundi hatten wir mit dem dortigen Bibelhaus und mit der Weltbibelhilfe ein Bibelprojekt gestartet. Dieses Projekt war an die Bedingung geknüpft, dass 50% der Kosten vom Verein Brücke zum Leben getragen werden. Diesen Part haben verschiedene Jugendgruppen aus Deutschland übernommen. Die fehlenden 50% bekamen wir von der Welt-Bibelhilfe geschenkt. Für die jüngeren Kinder hatten wir schöne bebilderte Kinderbibeln im Bibelhaus in Burundi ausgesucht, worüber sich die Kinder unglaublich freuten.
Die Kinder haben einen großen Spaß am Lernen und sie sind mit Eifer dabei. Unserer Bitte nach einem Brief oder einem gemalten Bild für ihre Pateneltern kamen sie mit Freuden und Stolz nach.
Wir sehen schon jetzt kleine Erfolge unserer Arbeit, obwohl natürlich noch nichts perfekt ist. Dies gibt uns Hoffnung und Mut diese Arbeit weiter zu machen. Während unserer Zeit in Afrika ging es uns gut und wir konnten wieder gesund heimreisen.